Sicherer E-Mail-Dienst: mailbox.org erneut Testsieger bei Stiftung Warentest

Stiftung Warentest kürt mailbox.org zum zweiten Mal in Folge zum Testsieger: mailbox.org als Gesamtpaket „sehr gut“ und absoluter Spitzenreiter bei „Schutz und Privatsphäre“.

Das Qualitätsurteil lautet: SEHR GUT (1,4).

Sowohl bei Privatsphäre und Schutz seiner Nutzer („sehr gut, 1. Platz im Testfeld mit der bestmöglichen Note 1,0) als auch bei Handhabung („gut“) und Funktionalität („gut“) liegen wir mit Bestnoten ganz vorne.

Seit 25 Jahren arbeiten und streben wir nach dem „sichersten Provider“, der Verbrauchern eine alltäglich benutzbare, sichere, werbefreie Kommunikationsplattform bietet, der die Privatsphäre seiner Nutzer schützt, bei Verschlüsselung neue Maßstäbe setzt und damit Kommunikationsfreiheit auch in Zeiten eines umfassend überwachten Internets ermöglicht.

Die Stiftung Warentest bringt es so auf den Punkt: „mailbox.org punktet mit seiner Datensparsamkeit und macht es dem Nutzer einfach, Daten zu verschlüsseln.“

Wenn am Ende Auszeichnungen, wie ein Testsieg bei Stiftung Warentest, stehen und wir dabei als vergleichsweise kleiner, innovativer Anbieter einer der zwei Testsieger mit SEHR GUT (1,4) werden können, ist das für uns eine wunderschöne Bestätigung und unglaubliche Motivation. Und so freuen wir uns über einen geteilten ersten Platz.

Ebenfalls freut uns, wenn andere große und kleine Anbieter die von uns erfundenen Features wie die Posteingangsverschlüsselung oder unsere Anzeige des TLS-Versandstatus auch für ihre Plattformen einführen und wir so zu einer tatsächlichen Verbesserung der E-Mail-Sicherheit für alle Anwender beitragen.

Gratulation und Zustimmung erreichte uns auch von Spezialisten und Kollegen aus der Szene. Vielen Dank dafür! Ganz besonders freuen wir uns dabei über das Lob von Prof. Norbert Pohlmann, Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit if(is):
„E-Mail-Verschlüsselung ist nach wie vor komplex und wird darum bis heute nicht selbstverständlich eingesetzt. Eine serverseitige E-Mail-Verschlüsselung wie bei mailbox.org bietet PGP einfach und überall ohne Komforteinschränkung an. Nur wenn wir die Akzeptanz der Nutzer gewinnen, werden wir E-Mail-Kommunikation flächendeckend absichern können.“

Auch unsere Mitstreiter bei Digitalcourage e.V. (früher: Foebud e.V.) freuen sich mit uns. Gründungsvorstand padeluun schreibt uns:
„Es freut uns mit Euch, dass sich Stiftung Warentest unserem Urteil, dass Mailbox.org ein ganz famoser E-Mail-Dienst ist, angeschlossen hat. Wir listen Euch zusammen mit ein paar anderen Anbietern seit mehreren Jahren auch immer in unseren ‚Tipps zur digitalen Selbstverteidigung‘ auf. Wir fühlen uns einmal mehr bestätigt, die Richtigen zu empfehlen!“

Ebenfalls ein ganz besonderes Lob aus den Reihen des Tor-Netzwerkes:
„Glückwunsch an mailbox.org zum Testsieg bei der Stiftung Warentest. Wir haben das Team – auch unabhängig vom E-Mail-Dienst – als sehr engagiert in Hinblick auf digitalen Datenschutz und Privatsphäre erlebt. Besonders die Kombination mit Tor, und die aktive Unterstützung dieser Technik, ist in diesem Umfeld einmalig.“

Wir begrüßen, dass der aktuelle Test auf einem technisch hohen Niveau stattgefunden hat und außerordentlicher Wert auf Sicherheit und auch Privatsphäre gelegt wurde. Hier hätte Warentest auch ein erheblich flacheres Niveau ansetzen können, wie in Verbrauchertests allgemein üblich.

Natürlich hat der Test nicht alle technischen Feinheiten einbezogen: Wenn unsere Experten permanent an Verschlüsselungsverfahren und optimalen Crypto-Szenarien feilen und stolz darauf sind, dass wir als einziger deutscher Anbieter auf einschlägigen Crypto-Testseiten beste A-Noten erreichen, dann schmerzt es ein wenig, wenn das unberücksichtigt bleibt. Vor allem, wenn Mitbewerber zeitgleich offenbar gedankenlos veraltete und gebrochene Ciphers einsetzen, die beim besten Willen nicht mehr als sichere Verschlüsselung zu bezeichnen sind und nicht mehr als ein „mangelhaft“ bedeuten können. Doch wir können und müssen akzeptieren, dass diverse Dinge, auf die wir als Sicherheitsexperten besonderen Wert legen, für einen allgemeinen Verbrauchertest zu detailreich und zu komplex sind. Wir finden, Warentest hat hier in Abstimmung mit dem Experten-Fachbeirat ein gutes Maß getroffen.

Alle Anbieter können sich freuen, dass wir es gemeinsam geschafft haben, Sicherheit & Privacy derart in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen, dass ein solcher Schwerpunkt überhaupt in einen derartigen Test einfließt. Das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. Das ist unser aller gesellschaftlicher Erfolg!

Am Ende gebührt mein persönlicher Dank unserem großartigen Team, das 24 Stunden am Tag und auch an Wochenenden unermüdlich im Einsatz ist, diese mächtige Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben. Auch den zahlreichen externen Sicherheitsexperten, mit denen wir immer wieder eng und sehr vertrauensvoll zusammenarbeiten, um neue Maßstäbe zu setzen, möchte ich ausdrücklich danken.

Und natürlich bedanken wir uns bei allen Nutzern von mailbox.org, die am Ende jeweils „mit den Füßen“ abgestimmt haben, zu uns gekommen sind, anderen von uns erzählen und die uns ihr Vertrauen schenken, dass wir für sie diesen tollen Dienst betreiben dürfen.

Peer Heinlein
Hinter den Kulissen

 

Hintergrundinfo: So läuft ein Test bei Stiftung Warentest

  • Die Warentester führen eine Marktevaluation durch, analysieren Anbieter und Features. Dabei werden sie von externen Fachexperten und Verbraucherschützern beraten. Am Ende steht ein penibles Prüfverfahren das genau vorschreibt, was wie zu testen und zu protokollieren ist.
  • Im Testzeitraum wird der Test von beauftragten, externen Sicherheitsspezialisten durchgeführt, renommierten Instituten, die objektiv testen. Deren Test richtet sich genau nach dem spezifizierten Prüfverfahren. Warentest selber testet nicht.
  • Erst nach Abschluss des Tests kontaktiert Warentest die getesteten Anbieter und übersendet diesen auch das exakte Prüfprotokoll. So holt sich Warentest Feedback und erneute Fachberatung. In der Regel gibt es parallel dazu ein Treffen eines sogenannten Fachbeirats: Dort sitzen Fachexperten, Vertreter der Verbraucherschutzvereine und kritische Vertreter einiger der getesteten Anbieter zusammen und diskutieren die Prüfverfahren und eventuell gefundene Auffälligkeiten stundenlang. Dieses Treffen ist ein rein fachliches Arbeitstreffen, Messergebnisse werden nicht bekannt gegeben. Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten in diesem Fachbeirat die Experten aller Organisationen fachlich und kooperativ zusammen, um das bestmögliche Ergebnis für den Test und damit die Verbraucher zu erreichen.
  • Eventuell einigt sich der Fachbeirat auf eine etwas geänderte Bewertung der verschiedenen Kriterien, empfiehlt vielleicht eine kleine Anpassung der Testkriterien. Schwierig ist es, den Spagat zwischen Perfektion und Nachvollziehbarkeit, zwischen Anspruch und Verbraucherrelevanz, zwischen Komplexität und Nachvollziehbarkeit zu finden. Aber am Ende findet der Fachbeirat einen guten Konsens im Sinne der Sache.
  • Erst wenn alle Tests abgeschlossen sind übersendet Warentest allen getesteten Anbietern eine „Anbietervorabinformation“ in der die wichtigsten Testergebnisse des jeweiligen Anbieters abstrakt zusammengefasst sind, sowie redaktionelle Informationen zum getesteten Anbieter abgefragt werden. Alle Anbieter können diese Daten sorgfältig prüfen und Warentest auf eventuelle Fehler oder abweichende Sichtweisen hinweisen; diese Anbietervorabinformation ist eine Korrekturrunde mit den Anbietern zur Qualitätssicherung. Alle Anbieter schicken Korrekturhinweise oder Änderungswünsche an Warentest zurück, die diese dann sorgfältig prüft.
  • Am Ende: Das Heft erscheint und erst jetzt erfahren die getesteten Anbieter auch alle Ergebnisse. Es gibt als Resultat einen oder mehrere Testsieger auf Basis eines objektiven, fairen und transparenten Verfahrens, an dem monatelang viele Experten mitgearbeitet haben.